23. April 2025 | Heinz W. Süess (unterstützt durch KI)
Tatort: Altersheim Sonnenglanz
Das Altersheim Sonnenglanz liegt auf einer kleinen Anhöhe am Stadtrand von Luzern, mit Blick auf den Vierwaldstättersee und das majestätische Pilatusmassiv. Es ist ein gepflegter Bau aus den 1970er-Jahren, teils renoviert, mit grossen Fenstern, einer kleinen Cafeteria im Erdgeschoss, Gemeinschaftsräumen mit alten Polstermöbeln, und einem gepflegten Garten mit Rosen und einer kleinen Voliere. Das Heim beherbergt rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner – die Mehrheit davon im hohen Alter, teils dement, teils noch erstaunlich aktiv.
Die Atmosphäre ist ruhig, fast zu ruhig. Tagsüber läuft leise klassische Musik, das Personal trägt weisse und hellblaue Uniformen. Auf den ersten Blick wirkt alles sauber, harmonisch, geregelt – doch hinter den Kulissen herrscht Unruhe, Schweigen und das Gefühl, dass man beobachtet wird.
Frau Elisabeth Murer, die Heimleiterin, war über zwanzig Jahre das Rückgrat der Institution. Ihre Entscheidungen waren manchmal hart, doch sie genoss Respekt – oder zumindest Angst. Am Montagmorgen dann die Nachricht: „Frau Murer ist per sofort zurückgetreten. Gründe: persönliche Erschöpfung.“ Kein Abschied, keine Erklärung. Nur ein leerer Stuhl im Büro.
An ihrer Stelle trat Heinz Rickenbacher auf. Ein Mann im feinen Anzug, mit gut geöltem Charme und polierten Worten. Er versprach frischen Wind, weniger Bürokratie, mehr Menschlichkeit. Doch schon bald fielen Dinge auf: Zwei langjährige Mitarbeiterinnen wurden „freigestellt“. Akten verschwanden. Medikamente wurden nicht mehr zentral kontrolliert, sondern direkt an einzelne Pflegekräfte verteilt.
Aylin Keller, eine 34-jährige diplomierte Pflegefachfrau, war irritiert. Sie hatte nicht immer mit Frau Murer übereingestimmt, doch sie kannte die Abläufe, die Strukturen, das Gleichgewicht. Unter Rickenbacher fühlte sich alles… zu glatt an. Zu leise. Zu kontrolliert.
Eines Morgens kam Aylin zum Dienst und fand Herrn Wüthrich – 87 Jahre alt, rüstig, witzig, lebensklug – tot in seinem Sessel, die Zeitung noch in der Hand. Offizielle Todesursache: Herzversagen. Doch Aylin erinnerte sich, dass seine Herztabletten seit drei Tagen nicht mehr geliefert worden waren. Der Medikamentenschrank war plötzlich versperrt. Ihre Nachfrage beim Pflegedienstleiter wurde abgewimmelt: „Du weisst ja, wir sind in einer Übergangsphase.“
In ihrer Freizeit begann Aylin zu recherchieren. Alte E-Mails. Einträge im Dienstplan. Gespräche mit Bewohnern, die plötzlich auffällig still waren. Besonders Frau Gysi, früher eine temperamentvolle Turnlehrerin, sagte nur noch: „Sie hören alles.“
Nach und nach verdichtete sich ein Verdacht: War Frau Murer vielleicht nicht freiwillig gegangen? Und wenn nicht – warum?
Der Fall spitzte sich zu, als Aylin eines Abends eine vertrauliche E-Mail an den Heimträger schreiben wollte – und plötzlich ihr Laptop nicht mehr funktionierte. Eine Kollegin flüsterte ihr zu: „Du solltest dich raushalten. Sonst bist du die Nächste.“
Doch Aylin wusste: Wenn sie jetzt schweigt, wird es nicht bei einem Toten bleiben.
Szenario 1: Die psychologische Enthüllung (Stille Komplizenschaft)
Aylin entdeckt bei ihren Nachforschungen, dass Frau Murer nicht freiwillig ging, sondern intern unter Druck gesetzt wurde – nicht von Rickenbacher allein, sondern von einem eingeschworenen Kreis aus langjährigen Mitarbeitenden, die ihre strenge Führung satt hatten und ein profitableres, „flexibleres“ Heim wollten. Der Tod von Herrn Wüthrich war kein gezielter Mord, sondern Folge eines bewusst in Kauf genommenen Risikos, um Medikamentenkosten zu sparen.
Aylin muss sich entscheiden: Spricht sie offen – und riskiert dabei ihren Job und vielleicht auch ihre eigene Sicherheit – oder versucht sie, das System von innen heraus zu verändern?
Szenario 2: Die politische Verschwörung (Der lukrative Umbau)
Bei einer zufälligen Begegnung mit einem früheren Vorstandsmitglied erfährt Aylin, dass das Grundstück des Altersheims sehr wertvoll geworden ist. Hinter dem Wechsel der Heimleitung steckt ein geplanter Umbau des Heims in Luxuswohnungen. Frau Murer wollte nicht mitspielen – deshalb wurde sie entfernt. Rickenbacher wurde installiert, um die Umstrukturierung voranzutreiben – unter dem Vorwand einer Modernisierung.
Aylin beginnt, Dokumente zu sichern, spricht mit der Lokalzeitung und sucht sich Verbündete unter Angehörigen. Ein journalistisches Echo könnte alles ins Wanken bringen – oder Aylin selbst ins Visier bringen.
Szenario 3: Der dramatische Showdown (Gefahr im Nachtdienst)
Eines Nachts erhält Aylin einen anonymen Zettel in ihr Spindfach:
„Du hast recht. Aber heute Nacht verschwindet jemand. Wenn du etwas tun willst, ist jetzt der Moment.“
In dieser Version spitzt sich der Krimi zu einem echten Thriller zu: Aylin beginnt eine gefährliche Nachtwache, verfolgt Hinweise im Heim, durchsucht Rickenbachers Büro, entdeckt versteckte Medikamentenlisten und belauscht ein Gespräch, in dem ein Heimbewohner verlegt – oder ausgeschaltet – werden soll. Es kommt zum direkten Aufeinandertreffen mit Rickenbacher.
Die Frage: Wird sie Beweise sichern – oder ist sie in der Falle?