16. April 2025 | Heinz W. Süess
Tatort: Kantonsspital Solbach, ein mittelgrosses Spital in der Deutschschweiz
Im Kantonsspital Solbach herrschte ein raues Klima und das „Verbrechen“ um Dr. Walder wurde aufgeklärt:
Es war kein Mordversuch – Walder selbst wollte sich eine «Pause» verschaffen, um sich als Opfer zu inszenieren und die wachsende Kritik zu unterbinden. Doch sein Plan ging schief – eine falsche Dosis, und er hätte sterben können.
Szenario 1: Das System schlägt zurück
Verlauf:
→ Nachdem Dr. Walder überführt ist, wird zwar eine externe Untersuchung angekündigt — aber alles verläuft „sauber“ im Stil der Schweizer Konsenskultur.
- Der Verwaltungsrat verhandelt eine elegante Trennung mit Dr. Walder.
- Er erhält ein grosszügiges Abgangspaket — Schweigeklausel inklusive.
- Die Pflegefachfrau Sarah Imhof erhält plötzlich interne Schwierigkeiten: Ihr Vertrag wird „nicht verlängert“, offiziell wegen „Umstrukturierung“.
- Ermittlerin Céline Jordi beobachtet das Ganze mit stillem Zynismus.
Jordi trifft Sarah Imhof in einem Café vor ihrem letzten Arbeitstag.
„Sie haben recht gehabt, Frau Jordi — das Gift steckt nicht in der Spritze. Es steckt in der Kultur.“
Szenario 2: Aufstand der Stillen
(ermutigend, kleine Heldengeschichte)
Verlauf:
→ Die Enthüllung über Dr. Walder löst eine Welle im Spital aus.
- Mehrere Mitarbeitende tun sich zusammen.
- Die Pflegefachfrau Sarah Imhof wird zur zentralen Figur einer Initiative für bessere Führung und Arbeitskultur.
- Medien berichten über den Fall.
- Das Spital muss intern vieles aufarbeiten — externe Moderation, neue Führungsgrundsätze, Whistleblower-Stellen.
- Jordi bleibt im Hintergrund – aber sieht zum ersten Mal, dass etwas wirklich in Bewegung gerät.
Ein halbes Jahr später: Jordi liest zufällig auf einem Newsportal: „Kantonsspital Solbach gewinnt Award für vorbildliche Mitarbeiterkultur“.
Sie schmunzelt. „Na bitte.“