12. Mai 2025 | Janine Praxmarer
Employer Branding – was ist das eigentlich?
Viele haben vielleicht schon davon gehört, aber nicht jeder kann genau definieren, was sich dahinter verbirgt. Kurz gesagt, beschreibt Employer Branding die Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Es geht darum, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen, die sowohl potenzielle als auch bestehende Mitarbeiter*innen anspricht und bindet.
Diese Marke wird durch verschiedene Strategien und Initiativen entwickelt, die darauf abzielen, das Image und die Reputation des Unternehmens zu verbessern. Es geht also nicht nur um Werbung, sondern um eine tiefgreifende Veränderung der Unternehmenskultur und -werte, die authentisch und überzeugend nach außen getragen wird.
Aber ist das nun wirklich so?
Existiert Employer Branding, wie erkenne ich gutes/schlechte Employer Branding?
Nun ja, das wusste ich bis ich meinen aktuellen Job auch nicht so genau:
Hier sind einige Beispiele, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht:
Gutes Arbeitsklima
Karrieremöglichkeiten
Work-Life-Balance
Leistungsgerechte Vergütung Unternehmenskultur
Mitarbeiterförderung
Transparente Kommunikation
Aber fangen wir mal lieber von vorne an.
Wer kennt das nicht? Auf der Suche nach einem neuen Job, sei es aus einer Laune heraus, weil wir das Abenteuer eines neuen Kapitels wagen möchten oder weil wir eine frische Herausforderung suchen. Vielleicht gibt es auch persönliche, tiefere Gründe. Die Gründe sind vielfältig, aber darum soll es jetzt nicht gehen.
Heute möchte ich euch mitnehmen auf meine Reise und wie ich das Thema Employer Branding hautnah erlebt habe und was ich daraus für Erfahrungen mitnehmen konnte.
Also, lasst uns am Anfang beginnen:
Während meines Bachelorstudiums in Wirtschaftsrecht war ich als Teilzeitkraft im Einzelhandel tätig. Eines Tages überkam mich der Drang, etwas Neues auszuprobieren. Ich entschied mich, meine Komfortzone zu verlassen, kündigte meinen Job und begab mich auf die Suche nach der nächsten großen Herausforderung. Was sich im Nachhinein als große Fehlentscheidung entpuppte.
In meinem früheren Job war das Konzept von Employer Branding zwar nahezu unbekannt, wurde auch nicht wirklich gelebt aber im Nachhinein war mein damaliger Arbeitgeber dennoch einmalig.
Doch bei meiner nächsten Station sollte sich das grundlegend ändern.
Beginnen wir vielleicht zunächst mit der Stellenausschreibung:
Es schien alles perfekt sein – für mich persönlich – es war genau das, was ich suchte: Flexible Arbeitszeiten, ein Gehalt, welches um einiges über den Tarifen liegt, Benefits, Mitarbeiterparkplatz, Weiterbildungsmöglichkeiten, kollegiales Arbeitsklima, Homeoffice-Möglichkeiten etc.
Ich schicke also meine Bewerbung ab und warte. Ich warte und denke nach zwei Wochen: Das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein.
Doch dann sehe ich – eine neue Mail – Sehr gerne würden wir Sie zu einem virtuellen Gespräch einladen. Und so fand auch ein paar Tage später das Treffen statt. Ich hackte ganz genau nach; von dieser besagten Firma hörte ich noch nie, war mir gänzlich unbekannt, ich war daher skeptisch aber zeitgleich auch naiv. Mein erster Gedanke nach dem Gespräch war: Wie hatte ich von dieser Firma noch nie gehört? Scheinbar bieten sie tatsächlich all jenes aus der Beschreibung. Ich hoffte nur, den Job zu bekommen. Wie gesagt, ja ich war naiv!
Hier sind einige wichtige Aspekte, auf die man beim Employer Branding achten sollte:
• Authentizität:
Die Arbeitgebermarke sollte die tatsächliche Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln.
• Konsistenz:
Die Botschaften und Maßnahmen sollten über alle Kanäle hinweg einheitlich sein.
• Kommunikation:
Klare und transparente Kommunikation mit potenziellen und bestehenden Mitarbeiter*innen.
• Mitarbeiterbindung:
Strategien zur langfristigen Bindung von Mitarbeiter*innen.
• Attraktivität:
Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber.
• Feedback:
Regelmäßiges Einholen und Berücksichtigen von Mitarbeiterfeedback.
Und JA, ich habe ihn bekommen! Voller Vorfreude begann ich zwei Wochen später meinen neuen Job. Doch was dann geschah, was ich dort erlebte und zeitweise noch tagtäglich erlebe, war und ist kaum zu glauben.
Immerhin arbeite ich dort noch immer – aber nicht mehr lange!
Bleibt gespannt, denn in zwei Wochen in Teil zwei werdet ihr erfahren, was tatsächlich passiert.
Aber egal ob negativ oder positiv, ich denke jeder von uns macht so seine ganz eigenen Erfahrungen und daher tauscht euch gerne mit uns aus, erzählt von euren Erfahrungen und was für euch Employer Branding tatsächlich bedeutet.
Wir freuen uns